LUTEGA Studie: Gezielte Ernährung für gesunde Augen
Man ist, was man isst – diese Weisheit wurde auch letztes Jahr bei der LUTEGA-Studie der Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Jena beherzigt.
In der Studie wurde die optische Makulapigmentdichte (MPOD) gemessen. Die Makula ist ein kleiner Bereich in der Netzhautmitte, in dem sich Helligkeit und Farben zu einem scharfen Bild zusammenfügen. Sie enthält die Stelle des schärfsten Sehens und wird auch der gelbe Fleck genannt, denn sie speichert von Natur aus gelbfarbenes Lutein und Zeaxanthin (Farbstoffe in Pflanzen wie Spinat und Mais).
Erklärte Hoffnung dabei: Je höher die MPOD desto geringer die Möglichkeit, an trockener Makuladegeneration zu erkranken.
In die Studie wurden anfänglich 172 Patienten mit der trockenen Form der Makuladegeneration einbezogen. 145 beendeten die Studie.
Die Nährstoffe wurden in Nahrungsergänzungsmitteln verabreicht.
Tatsächlich verzeichnet die Studie positive Ergebnisse. Eine signifikant höhere MPOD wurde bereits bei der ersten Test-Gruppe festgestellt, die 10 mg Lutein, 1 mg Zeaxanthin und 255 mg langkettige Omega-3-Fettsäuren ein Jahr lang täglich verzehrten.
Die zweite Test-Gruppe, die die doppelten Mengen verzehrten, zeigte keine signifikant besseren Ergebnisse als die der ersten Gruppe, worauf schließen lässt, mehr als die Mengen der ersten Gruppe ist nicht notwendig.
Die Placebogruppe, die weder Lutein, Zeaxanthin noch langkettige Omea-3-Fettsäuren zu sich nahmen, zeigte sogar eine leichte, aber nicht signifikante Abnahme der MPOD auf.
Fazit: Die Ernährung könnte auch für die Gesundheit der Augen wichtig sein. Lutein steckt vor allem in grünem Gemüse wie Grünkohl oder Brokkoli, Omega 3 Fettsäuren in Seefisch.